Rofo 2019; 191(S 02): S138
DOI: 10.1055/s-0039-1693795
Abstracts
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Vergleich von Cone Beam-Computertomografie und Multidetektor-Computertomografie der Extremitäten bei verletzten Kindern

S Tschauner
1   Medizinische Universität Graz, Kinderradiologie, Graz, Austria
,
R Marterer
2   Medizinische Universität Graz, Universitätsklinik für Radiologie, Klinische Abteilung für Kinderradiologie, Graz, Austria
,
E Nagy
2   Medizinische Universität Graz, Universitätsklinik für Radiologie, Klinische Abteilung für Kinderradiologie, Graz, Austria
,
G Apfaltrer
2   Medizinische Universität Graz, Universitätsklinik für Radiologie, Klinische Abteilung für Kinderradiologie, Graz, Austria
,
G Singer
3   Medizinische Universität Graz, Universitätsklinik für Kinder- und Jugendchirugie, Graz, Austria
,
M Riccabona
2   Medizinische Universität Graz, Universitätsklinik für Radiologie, Klinische Abteilung für Kinderradiologie, Graz, Austria
,
E Sorantin
2   Medizinische Universität Graz, Universitätsklinik für Radiologie, Klinische Abteilung für Kinderradiologie, Graz, Austria
› Author Affiliations
Further Information

Publication History

Publication Date:
20 August 2019 (online)

 

Zielstellung:

Vergleich der Cone Beam-Computertomografie (CBCT) und der Multidetektor-Computertomografie (MDCT) bei kindlichen Extremitätenverletzungen.

Material und Methoden:

61 CBCT-Untersuchungen wurden über einen Zeitraum von 11 Monaten prospektiv durchgeführt. 10 MDCT-Studien wurden parralel dazu angefertigt. Die übrigen 51 CBCT-Untersuchungen wurden retrospektiv mit MDCTs der gleichen Region, des gleichen Alters und des gleichen Geschlechts aus dem lokalen Bildarchiv verglichen. 7 Studienpaare wurden aufgrund von Unterschieden im Vorhandensein von Gips oder Metallimplantaten ausgeschlossen. In beiden Modalitäten wurden optimierte Expositionsprotokolle verwendet, um einen realistischen Vergleich zu erzielen. Die Beurteilung der Bildqualität wurde quantitativ und qualitativ durchgeführt. Außerdem wurden Dosisaufzeichnungen ausgelesen.

Ergebnisse:

Objektive Bildqualitätsmessungen waren in der CBCT besser (Rauschen und Kontrast-Rausch-Verhältnis, p < 0,001). Subjektive Bildqualitätsbewertungen ergaben mehr Streifenartefakte in der CBCT (p < 0,001), die die CBCT-Bildeindrücke in unterschiedlichem Maße verschlechterten. Insgesamt waren Bewegungsartefakte selten und ausschließlich in der CBCT zu sehen. Der CT-Dosisindex (CTDIvol) war in der CBCT signifikant niedriger (p < 0,001).

Schlussfolgerung:

Die CBCT konnte bei der Bildgebung der pädiatrischen Extremitäten bei niedrigeren Dosen bessere objektive Bildqualitäten erzielen als die vergleichbare MDCT. Der CBCT-Bildeindruck wurde jedoch häufig durch Streifenartefakte beeinträchtigt, was die Vorteile der Modalität teilweise aufhob.