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DOI: 10.1055/s-0039-1695259
Einfluss der mTORC1/mTORC2 Inhibition auf das murine NASH-HCC
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
13. August 2019 (online)
Einleitung:
Die Kinase mammalian target of rapamycin (mTOR) ist ein zentraler Regulator des Zellmetabolismus, des Wachstums, der Proliferation und des Zellüberlebens und spielt eine wesentliche Rolle in der Pathogenese von Tumor- und Stoffwechselerkrankungen und ist daher besonders für die Pathogenese des NASH-HCC interessant.
Ziele:
Untersuchung des Einfluss des dualen leberspezifischen Hepa-mTOR-KO auf die Pathogenese des NASH-HCC und in vitro Simulation des Hepa-mTOR-KO mittels mTOR Inhibitoren in einer NASH-HCC Zelllinie.
Methodik:
Es wurde ein aus einer NASH Diät (high-fat, high-fructose, high-cholesterol) und einem Karzinogen (12-Dimethylbenz[a]anthracen, DMBA) kombiniertes NASH-HCC Modell in einem leberspezifischem mTORC1/mTORC2 Knockout (Alb-Cre::mTORflox/flox) untersucht. Die Tumorlast wurde mittels dual-energyMikro-CT (TomoScope Duo, CT Imaging, Erlangen) überprüft und der Metabolismus sowie die hepatische und systemische Inflammation analysiert. Zusätzlich wurden in einer neu etablierten murinen NASH-HCC Zelllinie der Einfluss von mTOR Inhibitoren der ersten (Everolimus) und der zweiten (KU-0063794) Generation auf Zellwachstum (xCELLigence) und den Zellzyklus (FACS) untersucht.
Ergebnis:
Die in vitro Versuche in der NASH-HCC Zelllinie zeigten eine signifikante Hemmung des Zellwachstum durch die mTOR Inhibitoren. Dies ist am ehesten auf einen G1/G0cell cycle arrest zurückzuführen. Überraschenderweise zeigten die Alb-Cre::mTORflox/flox Mäuse einen signifikant ausgeprägteren Tumorbefall als die Cre negativen Kontrolltiere.
Schlussfolgerung:
Es muss in vivo Kompensationsmechanismen geben, die einen mTORC1/mTORC2 Verlust ausgleichen und die Tumorbiologie signifikant beeinflussen. Diese Mechanismen werden aktuell mittels einer Analyse des Phosphoproteoms analysiert.