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DOI: 10.1055/s-0040-100309
Stromunfälle – Einsätze mit Spannung
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
11. März 2015 (online)
Stromunfälle sind selten, sodass man keine Routine entwickeln kann – gleichzeitig bergen sie Gefahren. Was ist bei der präklinischen Versorgung zu beachten? Und welche Unterschiede gibt es zwischen Nieder- und Hochspannungsunfällen? Antworten darauf und wie Sie sich selber schützen können, lesen Sie im Beitrag.
Kernaussagen
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Eigenschutz geht vor! Dazu müssen Sie die Situation aber auch erkennen. Der Strom muss immer abgeschaltet sein, bevor Sie mit der Behandlung beginnen.
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Man unterscheidet zwischen Niederspannungsunfällen (bis 1000 V) und Hochspannungsunfällen (ab 1000 V). Elektrische Gefährdung beginnt ab ca. 25 V Wechselstrom oder 60 V Gleichstrom
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Einflussfaktoren auf die Stromwirkung sind u. a. Stromstärke, Stromspannung und Widerstand, Dauer und Weg des Stroms, Größe der Kontaktoberfläche.
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Niederspannungsunfälle resultieren oft in Erregungseffekten, Hochspannungsunfälle in thermischen Effekten (Verbrennungen).
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Bei Hochspannung muss fachkundiges Personal den Strom abschalten. Zu Oberleitungen muss mind. 1,50 m Abstand gehalten werden (Lichtbogengefahr!).
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Bei Hochspannungsunfällen unbedingt die psychische Belastung des Patienten, aber auch von Unfallzeugen beachten (posttraumatische Belastungsstörung).
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Nach Abschalten des Stroms gemäß bekanntem ABCDE-Schema vorgehen.
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Bei Niederspannungsunfällen kann der Patient in der Klinik auch ambulant behandelt werden. Generell sollten alle Patienten zunächst in der Notaufnahme einem Arzt vorgestellt werden.