retten! 2015; 4(1): 64-67
DOI: 10.1055/s-0040-100323
Perspektiven
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So wird man Notfallsanitäter – Aktueller Stand zum NotSanG

Rico Kuhnke
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Publication Date:
11 March 2015 (online)

Seit einem Jahr sind das Notfallsanitätergesetz (NotSanG) und die Ausbildungs- und Prüfungsverordnung (NotSanAPrV) in Kraft. Die Länder sind seither – mehr oder weniger motiviert – mit der Umsetzung beschäftigt. Mit dem Ergebnis dass Rettungsassistenten, die sich zum Notfallsanitäter weiterqualifizieren wollen, und junge Menschen, die sich für eine Ausbildung zum Notfallsanitäter interessieren, auf die unterschiedlichsten Rahmenbedingungen treffen.

Kernaussagen

  • Die eigentlichen Gewinner des NotSanG sind Schüler, die mit der Ausbildung zum Notfallsanitäter beginnen.

  • Die Umsetzung in den Ländern ist sehr unterschiedlich.

  • Die Probleme liegen v. a. in der ungeklärten Finanzierung und der mitunter fehlenden Motivation der zuständigen Ministerien und Behörden.

  • Um Prüfungstourismus zu vermeiden, dürfen Ergänzungsprüfungen nur in dem Bundesland gemacht werden, in dem man wohnt oder arbeitet.

  • Ohne Vorbereitung ist die Ergänzungsprüfung zum Notfallsanitäter nicht zu schaffen (Durchfallquote 20–25 %).