Strahlenexposition durch computertomographische Begleitdiagnostik bei Hybriduntersuchungen

Ziel/Aim Hybriduntersuchungen, PET/CT sowie SPECT/CT, erlangen eine immer größere Bedeutung innerhalb der nuklearmedizinischen Diagnostik. Anders als in anderen Ländern gibt es in Deutschland bislang keine Orientierungswerte für CT-Untersuchungen, die zur Schwächungskorrektur und anatomischen Orientierung bzw. als diagnostische CT-Scans in der Hybriddiagnostik erfolgen.

Methodik/Methods Im Rahmen einer Multicenterstudie wurden Daten zur nuklearmedizinischen Diagnostik aus 59 nuklearmedizinischen Praxen, MVZs, Krankenhäusern und Universitätskliniken aus dem gesamten Bundesgebiet erhoben. Analysiert wurden gelistete Untersuchungsdaten des Zeitraums 2016 und 2017. Im Gesamtkollektiv waren aus 26 Einrichtungen Daten zu CT-Untersuchungen im Rahmen der PET/CT-Diagnostik verfügbar, aus 8 Einrichtungen Daten aus SPECT/CT-Systemen. Untersuchungen wurden zu Klassen gruppiert. Diagnostische im Unterschied zu orientierenden CT-Untersuchungen sowie typische klinische Fragestellungen wurden unterschieden. Statistische Größen der Verteilungen wurden berechnet und analysiert.

Ergebnisse/Results Es zeigen sich vergleichsweise breite Verteilungen der statistischen Größen. Bei diagnostischen Untersuchungen sind Abweichungen zu den DRW aus dem Bereich der Röntgendiagnostik für vergleichbare Körperregionen erkennbar. Die Daten unterscheiden sich von denen vergleichbarer Untersuchungen z.B. aus der Schweiz.

Schlussfolgerungen/Conclusions Erstmalig wurden an einem größeren Kollektiv in Deutschland Daten zur CT-Diagnostik innerhalb der Hybridbildgebung erfasst. Diese können zukünftig zur Orientierung und Optimierung in nuklearmedizinischen Einrichtungen genutzt werden.