CC BY-NC-ND 4.0 · Laryngorhinootologie 2020; 99(S 02): S44
DOI: 10.1055/s-0040-1711498
Poster
Bildgebende Verfahren/Ultraschall

Dosisoptimierung in der Nasennebenhöhlen-Bildgebung und der Stellenwert von Zinnfilter-Protokollen in der CT-Diagnostik

C Hackenbroch
1   Bundeswehrkrankenhaus Ulm, Radiologie und interventionelle Radiologie, Ulm
,
J Strobel
2   Bundeswehrkrankenhaus Ulm, Klinik für Radiologie und interventionelle Radiologie, Ulm
,
KJ Lorenz
3   Bundeswehrkrankenhaus Ulm, HNO -Klinik, HNO-Klinik, Ulm
› Author Affiliations
 

Die CT- und DVT-Bildgebung der NNH hat die konventionelle Bildgebung nahezu komplett ersetzt. Durch den Einsatz mod. Hard- und Softwaretools konnte die Dosis weiter reduziert werden.

Wir untersuchten die Strahlenexposition der letzten 7 Jahre an versciedenen Geräten und diversen iterativen Rekonstruktionsverfahren. Weiterhin wurden an einem Phantom etablierte und experimentelle Protokolle getestet und objektiv beurteilt, sowie subjektiv im Rahmen einer online-Umfrage unter 71 HNO-Örzten und Radiologen bewertet.

Material und Methoden Es wurden 1100 CT Scans von 3 versch. Scannern mit untersch. Protokolle und Rekonstruktionsverfahren, sowie 51 DVT-Scans ausgewertet. Zusätzlich wurden an einem Phantom versch. Protokolle getestet und die akquirierten Bilder in einem online-Fragebogen von HNO-Örzten und Radiologien ausgewertet.

Ergebnisse Wir konnten eine sehr starke Dosisreduktion bei allen Fragestellung (Sinusitis/Trauma/Tumor) in den letzten 7 Jahren nachweisen, aufgrund von Hard- und Softwareverbesserungen. Alle 12 am Phantom getesteten Protokolle wurden als suffizient bezüglich einer Sinusitisdiagnostik gewertet. Zur OP-Planung sowie zur Trauma- und Tumordiagnostik wurden etwas höhere Werte präferiert.

Schlussfolgerungen Durch modere Rekonstruktionsverfahren und den Einsatz von Vorfiltern konnte die Dosisexposition in der NNH- Bildgebung massiv reduziert werden und liegt bei Standardfragestellungen weit unterhalb der Werte der letzten Jahre sowie der DVT. Durch Zinnfilter konnte die Dosis nochmals weiter reduziert werden. Lediglich bei speziellen Fragestellungen zur Knochenfeinstruktur sind höhere Dosiswerte nötig.



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Article published online:
10 June 2020

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