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DOI: 10.1055/s-0040-1711894
Vorteile der endoskopischen Second Look OP nach Paukencholesteatom
Einleitung Die endoskopische Ohrchirurgie gewinnt als minimal - invasiver Eingriff an der lateralen Schädelbasis zunehmend an Bedeutung. Methoden: Wir führten eine monozentrische retrospektive Studie durch, unter Einbezug aller PatientInnen, welche in den letzten 2 Jahren an unserer Klinik eine endoskopische Second Look OP nach Paukencholesteatom erhielten.
Ergebnisse Eingeschlossen wurden 21 PatientInnen (13 Männer, 8 Frauen). In 14 Fällen bestand initial ein isoliertes Paukencholesteatom, in 7 Fällen waren darüber hinaus Anteile des Cholesteatoms im Mastoid zu finden. Bei 5 der 21 PatientInnen fand sich im Rahmen der Second Look OP ein Rezidivcholesteatom im Retrotympanon, welches endoskopisch exstirpiert werden konnte. In 8 Fällen war zusätzlich ein Prothesenwechsel erforderlich. Nur bei 2 PatientInnen erfolgte ergänzend zur Endoskopie die Mikroskopie.
Schlussfolgerung Das endoskopische Vorgehen eignet sich sehr gut für Second Look Operationen insbesondere nach initialem Paukencholesteatom. Einerseits können anatomische Regionen, wie bspw. Retrotympanon, Hypotympanon und Sinus tympani, welche für das Mikroskop nur schwer zugänglich sind, mit dem Endoskop eingesehen werden. Kleine Rezidive können entfernt werden, Prothesen können gewechselt werden. Andererseits wird das intraoperative Weichteiltrauma durch den endoskopischen Zugang reduziert und die OP-Zeit verkürzt.
Poster-PDF A-1315.PDF
Publication History
Article published online:
10 June 2020
© 2020. The Author(s). This is an open access article published by Thieme under the terms of the Creative Commons Attribution-NonDerivative-NonCommercial-License, permitting copying and reproduction so long as the original work is given appropriate credit. Contents may not be used for commercial purposes, or adapted, remixed, transformed or built upon. (https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/).
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