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DOI: 10.1055/s-0040-1711940
Plastische Rekonstruktion der Lobuli auriculae beidseits nach zirkulärem Defekt durch sog. Fleshtunnel
Einleitung Das Einsetzen sogenannter Fleshtunnel führt zum Aufdehnen des Ohrläppchens, welches dauerhaft in seiner Form verändert bleibt. Nach Entnahme des Fleshtunnels bleiben große Defekte, die zum Verschluss einer plastischen Rekonstruktion bedürfen.
Fallvorstellung Wir präsentieren den Fall einer 24 Jahre alten Patientin, welche sich mit einem Defekt der Ohrläppchen beidseits mit einer Länge von jeweils 4 cm vorstellte. Die initiale Therapie war aufgrund von lokalen Infektionen nach Nutzung eines Helms erfolgt, die Patientin wünschte im Verlauf den Defektverschluss. Als Verschlusstechnik entschieden wir uns für eine Adaptation der von Pet et al 2016 beschriebenen Methode des "rolling earlobe flap", wobei wir uns gegen ein Einrollen des Lappens und nach Kürzung für eine Adaptation entlang der kaudalen Helixkante sowie am fazialen-lobulären Winkel.
Diskussion Aufgrund des Trends zum Aufdehnen der Ohrmuschel und Einsetzen von Fleshtunneln steigt die Anzahl derer Patienten, die im weiteren Verlauf, den Verschluss des entstandenen Defekts und die Wiederherstellung der normalen Ohrmuschelform wünschen. Unsere Methode stellt eine einfache und robuste Methode zum Verschluss dieses Defekts dar.
Publication History
Article published online:
10 June 2020
© 2020. The Author(s). This is an open access article published by Thieme under the terms of the Creative Commons Attribution-NonDerivative-NonCommercial-License, permitting copying and reproduction so long as the original work is given appropriate credit. Contents may not be used for commercial purposes, or adapted, remixed, transformed or built upon. (https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/).
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