CC BY-NC-ND 4.0 · Laryngorhinootologie 2020; 99(S 02): S353
DOI: 10.1055/s-0040-1711972
Abstracts
Rhinologie

Septumperforationsverschluss – Präsentation einer neuen Verschlusstechnik anhand einer Fallserie

J Bier
1   Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Hamburg
› Institutsangaben
 

Einleitung Patienten mit Septumperforation klagen häufig über Beschwerden wie rezidivierende Epistaxis, Verkrustungen, Atemgeräuschen und Nasenatmungsbehinderungen. Die Ursache dieser funktionellen Einschränkung sind meistens iatrogener Natur nach Septumoperationen, der Substanzenabusus oder Traumata und die Manipulation. Bisheriger chirurgischer Goldstandard ist die endonasale Schleimhautverschiebelappenplastik. Diese ist in der Durchführung komplex und mit unterschiedlichsten Einschränkungen für den Patienten verbunden.

Material und Methodik: Anhand einer Fallserie von 25 Patienten präsentieren wir eine neue chirurgische Therapie zum erfolgreichen Verschluss einer Septumperforation. Dabei wird aus Temporalisfaszie und Conchaknorpel ein Compositegraft gewonnen, welches die Perforation verschließt. Der Zugang erfolgt über den klassischen Hemitransfixionsschnitt wie bei einer Septumplastik. Für 8-10 Wochen verbleiben transseptal fixierte Silikonfolien in der Nase, um eine feuchte Höhle zu kreieren. Während dieser Zeit kommt es zu einer Epithelisierung des Grafts.

Zusammenfassung Die hier dargestellte Verschlusstechnik zeigt bei geringer Komplexizität einen hohen Erfolgsgrad mit gleichzeitig niedriger Morbidität und Einschränkung auf Seiten des Patienten.

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Artikel online veröffentlicht:
10. Juni 2020

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