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DOI: 10.1055/s-0040-1712003
Sichere Zugangswege zur transoral-endoskopischen Thyreoidektomie mit vestibulärem Zugang: eine anatomische und ultraschall-basierte Untersuchung
Seit der erfolgreichen Entwicklung und klinischen Einführung der transoral-endoskopischen Thyreoidektomie (TOET) 2008 und 2009 sind einigen Modifikationen des Zugangs publiziert worden, von denen der rein vestibuläre Zugang (TOETVA) die weiteste Verbreitung gefunden hat. Dieses hat aber neben der bekannten meist passageren Schädigung des N. mentalis neue spezifische Komplikationsmöglichkeiten: neben Hautperforationen vor allem eine Schädigung des R. marginalis mandibulae n. facialis.
Wir haben daher in einer anatomischen Studie an zwei Präparaten sowie einer Ultraschalluntersuchung an 20 Probanden untersucht ob es gefährliche und sichere Inzisionen im Bereich des anterior-vestibulären Zugangs gibt.
Hierbei zeigte sich, dass sowohl in Hinblick auf vaskuläre als auch neurale Strukturen eine laterale Inzision zirka 5 bis 10 mm von der vestibulären Umschlagfalte sowie die anteriore Inzision etwa 5 mm von dieser das geringste Risiko von akzidentellen Komplikationen verspricht.
Bei Beachtung der vorgeschlagenen Inzisionsorte ist der vestibuläre Zugangs bei der TOET eine sichere Alternative zum sublingualen Zugangsweg.
Publication History
Article published online:
10 June 2020
© 2020. The Author(s). This is an open access article published by Thieme under the terms of the Creative Commons Attribution-NonDerivative-NonCommercial-License, permitting copying and reproduction so long as the original work is given appropriate credit. Contents may not be used for commercial purposes, or adapted, remixed, transformed or built upon. (https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/).
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