Geburtshilfe Frauenheilkd 2020; 80(10): e153
DOI: 10.1055/s-0040-1718019
Poster
Mittwoch, 7.10.2020
Operative Gynäkologie, Urogynäkologie I

Dreijährige Erfahrung mit dem SONATA-System: Ein Überblick über die transzervikale Radiofrequenzablation als Therapie für Uterusmyome

M Birkena
1   Lehrstuhl für Gynäkologie und Geburtshilfe der Universität Witten/Herdecke, Marien Hospital Witten, Deutschland, Witten, Deutschland
,
A.-A Avgoustidis
1   Lehrstuhl für Gynäkologie und Geburtshilfe der Universität Witten/Herdecke, Marien Hospital Witten, Deutschland, Witten, Deutschland
,
T Dagres
1   Lehrstuhl für Gynäkologie und Geburtshilfe der Universität Witten/Herdecke, Marien Hospital Witten, Deutschland, Witten, Deutschland
,
M.R Stylopoulou
2   Evangelisches Krankenhaus Oberhausen, Oberhausen, Deutschland
,
I Freidenfelde
3   St. Anna Hospital Herne, Herne, Deutschland
,
S Schiermeier
1   Lehrstuhl für Gynäkologie und Geburtshilfe der Universität Witten/Herdecke, Marien Hospital Witten, Deutschland, Witten, Deutschland
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Hintergrund Es gibt anhaltende Diskussionen bezüglich der Behandlungsmöglichkeiten für Uterusmyome. Das SONATA-System ist eine innovative, minimal-invasive Methode zur Behandlung des Uterus myomatosus mittels ultraschallgesteuerter Radiofrequenzablation.

Methoden und Ergebnisse Mit dieser Methode kann ein breites Spektrum von Myomen an verschiedenen Stellen im Uterus behandelt werden. Bisher wurden 105 Patientinnen im Marien Hospital Witten mit dem SONATA-System behandelt. Die Patientinnen wurden postoperativ untersucht und die Behandlungsergebnisse beurteilt. Das Verfahren scheint sowohl prä- als auch postoperativ weitesgehend komplikationsfrei zu sein. Die Ergebnisse zeigten klinisch eine deutliche Verringerung der Symptome, wie z.B. dysfunktionale Uterusblutungen, sowie sonographisch eine signifikante Myomvolumen-Reduktion. Dadurch konnte eine bessere Lebensqualität innerhalb von sechs Monaten erreicht werden.

Zusammenfassung Insgesamt wurden 105 Frauen mit einem Durchschnittsalter von 43 Jahren und einem maximalen durchschnittlichen Durchmesser des Myoms von 44.7 mm mit SONATA behandelt. Nach der SONATA Behandlung war nur bei sechs Frauen eine operative Intervention erforderlich.

Die transvaginale Radiofrequenzablation ist, laut unserer Erfahrung, eine sichere und vielversprechende Behandlungsoption für Patientinnen, die für invasive Eingriffe wie die abdominale oder laparoskopische Myomenukleation ungeeignet sind. Allerdings werden noch mehr Daten benötigt.



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Article published online:
07 October 2020

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