Dtsch Med Wochenschr 2015; 140(03): 184-187
DOI: 10.1055/s-0041-100078
Klinischer Fortschritt
Nephrologie
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Nierenarterienstenose: Neue Erkenntnisse und Entwicklungen

Renal artery stenosis - new insights and developments
Thomas Zeller
1   Abteilung Angiologie, Klinik für Kardiologie und Angiologie II, Universitäts-Herzzentrum Freiburg-Bad Krozingen
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Publikationsdatum:
06. Februar 2015 (online)

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  • Diagnostik der Niereninsuffizienz: Die geschätzte glomeruläre Filtrationsrate (eGFR) ist zu ungenau für eine zuverlässige Verlaufskontrolle der Nierenfunktion vor und nach Revaskularisation einer NAST im Vergleich zur (125)I-Iothalamat-GFR (iGFR).

  • Duplexsonographische Kriterien zur Bestimmung einer Instent-Restenose: Direkte duplexsonographische Grenzwerte einer hämodynamisch relevanten NAST sind höher als für De-Novo-Stenosen in Nativgefäßen.

  • Nierenarterien-Stenting: Bei NAST > 60 % zeigt die Stent-Revaskularisierung im Vergleich zur alleinigen medikamentösen Therapie keine zusätzlichen Vorteile.

  • Stentangioplastie von NAST bei terminaler Niereninsuffizienz: Bei 8 Patienten normalisierte sich der zuvor unter Medikation therapieresistente Blutdruck nach der Stentangioplastie von NAST.