Subscribe to RSS
Please copy the URL and add it into your RSS Feed Reader.
https://www.thieme-connect.de/rss/thieme/en/10.1055-s-00000117.xml
PiD - Psychotherapie im Dialog 2015; 16(03): 14-15
DOI: 10.1055/s-0041-102167
DOI: 10.1055/s-0041-102167
Essentials
Psychosen
Further Information
Publication History
Publication Date:
07 September 2015 (online)
Wissenswertes zum Oberbegriff „Psychose“ [1]
Das Wort „Psychose“ ergänzt historisch den Begriff der „Neurose“. Letztere betrachtete man als psychogenes Leiden. Ihre Symptome betrafen nicht die gesamte Person, sondern hatten neben gesunden Anteilen Bestand. Psychosen dagegen erstreckten sich auf die ganze Persönlichkeit und konnten organische (exogene Psychose) oder unbekannte, biologische Ursachen (endogene Psychose; dazu gehören in diesem Sinne neben den Psychosen aus dem schizophrenen Formenkreis auch die affektiven und schizoaffektiven Psychosen) haben. Die Begriffe Psychose und Neurose implizierten daher eine ätiologische Hypothese. Mit der ICD-10 von 1991 wurde stattdessen der deskriptive Begriff der Störung (disorder) eingeführt.
-
Literatur
- 1 Küchenhoff J. Psychose. Gießen: Psychosozial-Verlag 2012; 12-13
- 2 DIMDI (Deutsches Institut für Medizinische Dokumentation und Information). ICD-10-GM Version 2014. Im Internet http://www.dimdi.de/static/de/klassi/icd-10-gm/kodesuche/onlinefassungen/htmlgm2014/index.htm Stand Oktober 2014
- 3 Schneider K. Klinische Psychopathologie. Stuttgart: Thieme; 1946
- 4 Möller H-J, Laux G, Deister A. Psychiatrie. Psychosomatik und Psychotherapie. 5. Aufl Stuttgart: Thieme; 2013
- 5 Leucht S, Förstl H. Kurzlehrbuch Psychiatrie und Psychotherapie. Stuttgart: Thieme; 2012: 16
- 6 Kavanagh DJ. Recent developments in expressed emotion and schizophrenia. Br J Psychiatry 1992; 160: 601-620