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DOI: 10.1055/s-0041-103314
Der „Infektionstransport“ – Risiken und Schutz im Alltag
Publication History
Publication Date:
12 October 2015 (online)
Eigentlich ist der Transport beim Umgang mit infektiösen Patienten noch der ungefährlichste Teil der Arbeit. Denn infektionsrelevante Kontakte kommen dabei kaum oder gar nicht zustande. Sehr wohl aber bei der vorgeschalteten Diagnose, Behandlung und Betreuung. Die Basishygiene genügt also nicht immer. Ein Überblick.
Kernaussagen
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Den „Standard-Infektionstransport“ kann es so nicht geben. Infektionsrelevante Kontakte kommen bei der Patientenversorgung vor, in den seltensten Fällen beim Transport.
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Eine sichere Diagnose gibt es nur im Sekundäreinsatz (Interhospitaltransfer). Im rettungsdienstlichen Alltag ist man auf Verdachtsdiagnosen angewiesen.
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Deswegen muss der Schwerpunkt auf der Einhaltung der Basishygiene liegen. Diese muss so gut sein, dass Übertragungen möglichst verhindert werden.
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Liegen Verdachtsmomente auf Infektiosität vor, so müssen die geeigneten Maßnahmen getroffen werden, die Übertragungswege zu verhindern.
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Die Nachbereitung schützt dann den nachfolgenden Patienten und das Personal.