PPH 2015; 21(04): 160-161
DOI: 10.1055/s-0041-103422
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Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

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Publikationsdatum:
23. Juli 2015 (online)

ZWANGSSTÖRUNGEN

Neue Leitlinie

In Deutschland leiden jedes Jahr etwa 2,3 Millionen Menschen unter den Symptomen einer Zwangsstörung. Nun bietet eine unter der Schirmherrschaft der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) neu entwickelte Leitlinie eine klare und verständliche Orientierung für die Behandlung.

Zwangsstörungen wirken sich nicht nur schwerwiegend auf das Leben der Betroffenen und ihrer Angehörigen aus, sie haben auch eine immense gesundheitsökonomische und versorgungspolitische Bedeutung. Zwischen ein bis drei Prozent der Bevölkerung sind im Laufe ihres Lebens betroffen. Damit ist die Zwangsstörung die vierthäufigste psychische Erkrankung in Deutschland. Trotzdem findet sie im Versorgungssystem noch zu wenig Beachtung.

Mit dem Ziel, die Versorgungssituation rasch zu verbessern, hat die DGPPN deshalb die Entwicklung der S3-Behandlungsleitlinie „Zwangsstörungen“ initiiert. Diese liegt nun erstmals in gedruckter Form vor und soll die an der Behandlung beteiligten Berufsgruppen im ambulanten, teilstationären und stationären Bereich erreichen.

Weitere Informationen gibt es im Internet: www.dgppn.de/publikationen/leitlinien.html.

Quelle: DGPPN