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DOI: 10.1055/s-0041-103496
Thromboserisiko bei Schizophrenie
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
10. September 2015 (online)

Schizophrene Patienten haben im Vergleich zu Gesunden ein leicht erhöhtes Risiko für Thrombosen und Lungenembolien, wobei die Genese dieses Risikos nicht eindeutig und am ehesten multifaktoriell bedingt ist. Risikofaktoren wie Symptome der Erkrankung an sich (Minussymptomatik), eine bei schizophrenen Patienten häufiger vorhandene ungesündere Lebensweise, aber auch insbesondere der Beginn einer Medikation mit Antipsychotika scheinen zu einem erhöhten Risiko zu führen. Aus diesem Grunde sollten Patienten über diese Risikofaktoren informiert werden, um präventiv Maßnahmen zu ergreifen, die das Risiko minimieren. Eine besondere Aufmerksamkeit gilt in dieser Hinsicht dem Beginn einer Antipsychotikabehandlung.