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DOI: 10.1055/s-0041-109535
ERC-Leitlinien 2015 – Akutes Koronarsyndrom
Publication History
Publication Date:
09 March 2016 (online)
Abstract:
Die gute Nachricht: Die Inzidenz des akuten ST-Streckenhebungsinfarkts (STEMI) nimmt in vielen europäischen Ländern ab. Die schlechte: Die Zahl der Nicht-STEMI (NSTEMI) steigt. Deshalb ist das akute Koronarsyndrom (ACS) auch weiterhin die häufigste klinische Manifestation der koronaren Herzkrankheit und für mindestens ¼ aller Notarzteinsätze verantwortlich. Was können wir laut den neuen ERC-Leitlinien präklinisch tun, um die hohe Sterblichkeit des ACS zu mindern?
Kernaussagen
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Der Begriff „akutes Koronarsyndrom“ (ACS) beschreibt ein Spektrum dreier Erkrankungen:
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den ST-Streckenhebungsinfarkt (STEMI),
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den Nicht-STEMI (NSTEMI) und
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die instabile Angina pectoris (UAP)
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Schlüssel zur Beurteilung eines ACS ist – neben Anamnese und körperlicher Untersuchung – das 12-Kanal-EKG. Auch vom Rettungsdienstpersonal wird erwartet, einen typischen STEMI anhand des EKGs diagnostizieren zu können.
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Beim STEMI sollten Sie den Patienten schnellstmöglich in ein Krankenhaus bringen, das eine perkutane Koronarintervention (PCI) durchführen kann. Eine Fibrinolyse ist in den meisten Fällen nicht zu empfehlen.
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Wird ein STEMI ausgeschlossen, spricht man von einem Nicht-ST-Streckenhebungs-ACS (Nicht-STEMI-ACS). Ob sich dahinter ein NSTEMI oder eine UAP verbirgt, kann nur mittels Labordiagnostik (insb. Troponintest) bestimmt werden.
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Geben Sie aufgrund möglicher negativer Effekte nicht mehr standardmäßig Sauerstoff!
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Standardmedikament zur Hemmung der Thrombozytenaggregation ist die Azetylsalizylsäure (ASS). Geben Sie präklinisch eher keine ADP-Rezeptor-Antagonisten.