Aktuelle Urol 2016; 47(01): 65-73
DOI: 10.1055/s-0041-110406
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Das Was bedenke, doch mehr bedenke Wie … Geriatrische Pharmakotherapie in der Urologie – eine Einführung aus Sicht des geriatrischen Pharmazeuten

Geriatric Pharmacotherapy in Urology: An Introduction from a Geriatric Pharmacist’s Perspective
F. Hanke
1   Institut für geriatrische Pharmazie und interdisziplinäre Geriatrie
2   Gesellschaft für Geriatrische Pharmazie - Gero PharmCare GmbH
,
M. Plum
1   Institut für geriatrische Pharmazie und interdisziplinäre Geriatrie
,
A. Wiedemann
3   Urologische Abteilung, Evangelisches Krankenhaus Witten
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Publication History

Publication Date:
23 March 2016 (online)

Zusammenfassung

Auch in Deutschland konnten unerwünschte Arzneimittelereignisse (UAE) als zentrale Problemstellungen in der Versorgung geriatrischer Patienten erkannt werden. Insbesondere im höheren Alter, bei Multimorbidität und zunehmender Gebrechlichkeit gehören diese zu den häufigsten und kostenintensivsten Krankheitsursachen im Gesundheitswesen. Ihre Ursachen beruhen zumeist auf arzneimittelassoziierten Erkrankungen, die ein erhöhtes Risikobewusstsein und eine bessere multiprofessionelle Zusammenarbeit zwischen Ärzten, Fachärzten, Pflegenden und Apothekern notwendig machen. In diesem Kontext bedarf auch der Einsatz urologischer Medikationen bei geriatrischen Patienten einer verstärkten fachärztlichen Aufmerksamkeit.

Abstract

In Germany, too, adverse drug events (ADEs) have been identified as a central problem in the care of geriatric patients. Especially in elderly patients with multimorbidity and increasing frailty, ADEs are among the most frequent and cost-intensive causes of illness in healthcare. In most cases, they are due to drug-related diseases, which necessitate enhanced risk awareness and improved cooperation between physicians, medical specialists, geriatric nurses and pharmacists. In this context, the use of urologic medication for geriatric patients requires particular attention by the consultant.