NOTARZT 2017; 33(04): 174-177
DOI: 10.1055/s-0041-111476
Der toxikologische Notfall
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Betäubende Samen

F. Luckenbach
Charité – Universitätsmedizin Berlin, Campus Virchow Klinikum, Klinik für Nephrologie und internistische Intensivmedizin (komm. Direktor: Prof. Dr. A. Jörres)
,
F. Martens
Charité – Universitätsmedizin Berlin, Campus Virchow Klinikum, Klinik für Nephrologie und internistische Intensivmedizin (komm. Direktor: Prof. Dr. A. Jörres)
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Publication Date:
17 March 2016 (online)

Fall 1 ([1])

Die Alarmierung des Notarztes erfolgte als Nachalarmierung durch den RTW in einer Nacht von Freitag auf Samstag unter dem Stichwort „Vergiftung Eisenhut“.

Die initiale Alarmierung des Rettungsdienstes war vom ehemaligen Lebensgefährten der 20-jährigen Patientin ausgegangen, dem diese telefonisch berichtet hatte, dass sie sich wegen Liebeskummers vergiften wolle. Die RTW-Besatzung brachte die wache, adäquat reagierende Patientin mit stabilen Vitalfunktionen aus der Wohnung in den RTW, wo sie einen periphervenösen Zugang legte sowie ein EKG schrieb. Wegen auffälligen ausgeprägten Herzrhythmusstörungen wurde das NEF nachalarmiert.