CC BY-NC-ND 4.0 · Laryngorhinootologie 2021; 100(S 02): S22-S23
DOI: 10.1055/s-0041-1727652
Abstracts
Bildgebende Verfahren / Ultraschall: Hals

Vergleich der Bildgebung zum Lymphknoten-Staging nach primärer Radio(chemo)therapie fortgeschrittener Kopf- und Halskarzinome - Erste Erkenntnisse der prospektiv-multizentrischen HN-Onkoimage-1-Studie

J Künzel
1   Universitätsklinikum Regensburg, Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Regensburg
,
A Bozzato
2   Universitätsklinikum des Saarlandes, Klinik und Poliklinik für Hals, -Nasen- und Ohrenheilkunde, Homburg
,
M Miederer
3   Universitätsmedizin Mainz, Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin, Mainz
,
G Wirth
4   Universitätsmedizin Mainz, Klink und Poliklinik für Neuroradiologie, Mainz
,
J Grosse
5   Universitätsklinikum Regensburg, Abteilung für Nuklearmedizin, Regensburg
,
C Bohr
1   Universitätsklinikum Regensburg, Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Regensburg
,
J Rennert
6   Universitätsklinikum Regensburg, Institut für Röntgendiagnostik, Regensburg
,
J Hagemann
7   Universitätsmedizin Mainz, Hals-, Nasen-, Ohrenklinik und Poliklinik, Mainz
› Author Affiliations
 

Einleitung Eine Salvage-Neck dissektion (ND) nach primärer Radio(chemo)therapie (RCT) fortgeschrittener HNSCC sollte Patienten mit vitalem Resttumor vorbehalten sein. Diesbezüglich ist die Vorhersagekraft verschiedener Bildgebungen nicht ausreichend geklärt. Im Rahmen dieser Studie soll der Stellenwert verschiedener Bildgebungen für das Re-Staging 3 Monate nach RCT weiter beleuchtet werden. Es werden die Ergebnisse der Interobservervalidierung (IOV) in Bezug auf Problemstellungen der Studiendurchführung und Auswertung beschrieben.

Material und Methode Design: prospektiv, multizentrisch. Einschluss: ED HNSCC cN+; RCT; p16-Status; Alter>18. Ausschluss: KM-Allergie; palliative Situation nach RCT; OP-Fähigkeit für ND nicht gegeben; ECOG>2; Ethikkommission LAEK RLP 2018-13274_4; DRKS 00013900. Re-Staging jeweils 3 bzw. 9-12 Monate nach Abschuss RCT. Endpunkte: Sens, Spez, PPW, NPW und Fehlklassifikationsrate, sowie paarweise Vergleiche von US, CT, PET/CT in der Beurteilung N0 vs. N+.

Ergebnisse Von 06/18-05/20 wurden n=40 Patienten eingeschlossen. n=36 erreichten das 1. Re-Staging; n=4 ND. Die IOV der US-Befunde zeigte trotz Studienprotokoll Nachteile der Reproduzierbarkeit, die IOV der CT Ungenauigkeiten bei metrisch schwer fassbaren Residuen. In der PET/CT erwiesen sich die quantitative Messung von SUVmax/peak in Läsionen ohne erhöhten Nukliduptake sowie die Anwendung der Hopkins-Skala als schwierig. Unterschiedliche PET-Protokolle und -Scanner limitieren die Vergleichbarkeit.

Diskussion Die Zwischenauswertung zeigte die Schwierigkeiten eines standardisierten Protokolls zur Durchführung und Auswertung, inklusive der IOV, verschiedener Bildgebungs-Modalitäten, insbesondere bei multizentrischer Durchführung. Die Auswertung der Ergebnisse ist bis Ende 2021 geplant.

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Article published online:
13 May 2021

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