Umfassende Analyse der LAG3 DNA-Methylierung in Plattenepithelkarzinomen des Kopf-Hals-Bereichs im Hinblick auf die Genexpression und prädiktiven Marker für das Ansprechen der Immuntherapie

Einleitung Lymphocyte-activation gene 3 (LAG3) ist ein potentiell neues Target für Immuntherapien gegen solide Tumoren, einschließlich Karzinome im Kopf-Hals Bereich (HNSCC). In der Regel spricht nur ein kleiner Teil von HNSCC Patienten auf eine Immuntherapie an. Dies erfordert die Entwicklung eines zuverlässigen Biomarkers. Das Verständnis der LAG-3 Regulation, insbesondere auf epigenetischer Ebene, ist für die Entwicklung von Biomarkern unerlässlich.

Material und Methodik Wir analysierten die LAG3 DNA Methylierung in HNSCC Patienten (n=528) und einer Kontrollgruppe mit normalem Gewebe (n=50) mit Daten aus The Cancer Genome Atlas. Untersucht wurde die Transkriptionsaktivität, der HPV-Status, die Mutationslast, die Infiltration von Immunzellen und das Interferon- γ. Wir analysierten die Korrelation von DNA-Methylierung und der LAG3 Proteinexpression durch die quantitative Bisulfit-Sequenzierung und Immunhistochemie in einer Kohorte n=145. Es wurde die Korrelation des progressionsfreien Überlebens mit der LAG3 Methylierung in einer Kohorte n=32 mit rezidivierenden/metastasierten HNSCC Patienten nach einer anti-PD1 Behandlung untersucht.

Ergebnisse Wir konnten eine starke Korrelation von DNA-Methylierung und Genexpression sowie mit prädiktiven Markern für das Ansprechen der Immuntherapie (Tumormutationslast, Interferon- γ, Infiltration von Immunzellen, HPV-Status) nachweisen. Die Daten unserer Kohorte nach einer anti-PD1 Immuntherapie zeigen das Potential das Ansprechen auf eine Immuntherapie vorherzusagen. Diskussion Unsere Daten liefern Hinweise auf eine epigenetische Regulation von LAG3 durch die DNA-Methylierung in HNSCC Patienten und bieten eine Grundlage für eine Untersuchung der LAG3 Methylierung nach einer anti-LAG3 Immuncheckpoint Inhibitor Behandlung.

Poster-PDF A-1154.pdf

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Article published online:
13 May 2021