CC BY-NC-ND 4.0 · Laryngorhinootologie 2021; 100(S 02): S168
DOI: 10.1055/s-0041-1728269
Poster
Otologie / Neurotologie / Audiologie

Die Rolle des MRT -morphologischen endolymphatischen Hydrops bei Patienten mit oberer Bogengangsdehiszenz

C Meyer
1   Klinikum Bielefeld Mitte, HNO, Bielefeld
,
H Sudhoff
1   Klinikum Bielefeld Mitte, HNO, Bielefeld
,
I Todt
1   Klinikum Bielefeld Mitte, HNO, Bielefeld
,
R Gürkov
1   Klinikum Bielefeld Mitte, HNO, Bielefeld
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Bei Patient mit vestibulo-cochleärer Störung kann eine obere Bogengangsdehizsenz ursächlich für die beklagten Beschwerden sein. Dabei ist der obere Bogengang, sehr selten der hintere oder horizontale, nur unzureichend mit Knochen bedeckt, sodass eine Verbindung zum Schädelinneren herrscht. Es entstehen veränderte Schalldruckbedinungen, die zu einer Störung der normalen Labyrinthfunktion führt. Es wird auch von dem Syndrom des dritten Fensters gesprochen.

Angenommen werden angeborene und erworbene Faktoren, wobei nur ein kleiner Teil der Patienten mit eine oberen Bogengangsdehiszenz auch symptomatisch wird. Für die Diagnosesicherung ist eine breite Diagnostik u.a. VEMPs (Vestibulär Evozierte Myogene Potentiale) dünnschichtige CT Felsenbein Untersuchung notwendig. Wir haben bei symptomatischen Patienten (Schwindel) mit einer Dehiszenz des oberen Bogengangs zusätzlich eine MRT KHBW (Hydrops) Untersuchung durchgeführt um einen möglichen endolymphatischen Hydrops zu evaluieren. Wir fanden bei einem hohen Prozentsatz von Patienten mit einer Dehiszenz des oberen Bogengangs unterschiedliche Gradierungen eines endolymphatischen Hydrops.

Der hohe Anteil an Patienten mit einer Dehiszenz des oberen Bogengangs und einem endolymphatischen Hydrops legt eine Kausalität in Bezug auf deren Genese und die klinischen Beschwerden nahe.



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Article published online:
13 May 2021

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