Korrelation zwischen einer mikrovaskulären Kompression (MVK) des inneren Gehörgangs und einem endolymphatischen Hydrops

Einführung Es wird diskutiert, dass eine mikrovaskuläre Kompression (MVK) der N.vestibularis im IAC durch eine AICA-Schlinge einen M. Meniere imitieren oder sogar verursachen kann. Als ein diagnostisches Merkaml für einen M.Meniere gilt ein endolymphatischer Hydrops, welcher mittels MRI-Gad Sequenz festgestellt werden kann. Ein Teil dieser Gesamtuntersuchung ist eine T2 Sequenz welche eine Darstellung der Lokalisation der IAC ermöglicht. Mittels dieser Sequenz ist eine Beurteilung eines MVK möglich. Ziel der vorliegenden Studie war die Beurteilung der Korrelation zwischen dem Auftreten eines MVK und einem endolymphatischen Hydrops.

Methoden Wir untersuchten 70 Patienten mit M.Meniere (AAO HNS 1995) mit vorliegendem MRI-Scan Gad für die Bewertung eines endolymphatischen Hydrops. Gleichzeitig wurde eine T2 Sequenz durchgeführt und bezüglich des Vorliegens einer AICA-Schlinge ausgewertet. Kriterium für eine MVK war eine lokale Verschiebung der N.vestibularis.

Ergebnisse In 4 von 70 Fällen mit einem endolymphatischen Hydrops MRI-Muster fand sich der radiologische Hinweis auf ein MVK in selbigem Patienten. In all diesen vier Fällen wurde die AICA Schlinge auf der kontralateralen Seite des endolymphatischen Hydrops beobachtet.

Fazit Wir beobachteten in unserer Serie keine Korrelation zwischen MVK und einem endolymphatischen Hydrops. Diese Untersuchung legt nahe das MVK und M.Meniere nicht oder nur sehr selten korrelieren. Eine weitere Auswertung der MVK positiven Fälle hinsichtlich des Vorliegens eines endolymphatischen Hydrops erscheinen notwendig.

Poster-PDF A-1733.pdf

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Article published online:
13 May 2021