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DOI: 10.1055/s-0041-1729425
Gut recherchiert? – Eine Annäherung an die Rolle von CLCA1 in Gelenken durch die Nutzung molekularer Datenbanken
Einleitung CLCA1 (chloride channel regulator, calcium activated 1) wird von Becherzellen im Respirations- und Intestinaltrakt sezerniert, moduliert die Muzinprozessierung und wird mit Erkrankungen wie Mukoviszidose und Asthma assoziiert. Überraschenderweise fanden wir CLCA1 auch im Synovium vieler Tierarten und des Menschen. Inwieweit können zur Klärung seiner Funktion in Gelenken Informationen aus öffentlich zugänglichen molekularen Datenbanken eigene Experimente ersetzen?
Material, Methoden und Befunde Eine strukturierte Recherche unter Nutzung des Gene Expression Omnibus, des Sequence Read Archive sowie der BioProject-Datenbank des National Center for Biotechnology Information identifizierte tausende archivierte Einzeluntersuchungen an verschiedenen Spezies mit Bezug zu diversen Gelenkerkrankungen, aber auch physiologischen Expressionsmustern von CLCA1.
Schlussfolgerungen Mit zunehmender Sensibilisierung der Gesellschaft gegenüber Tierversuchen können Datenbanken zur Umsetzung des 3R-Prinzips, insbesondere zur Vermeidung wiederholter ähnlicher Experimente beitragen. Im Fall von CLCA1 konnte eine Fülle wertvoller Informationen für ein erstes Verständnis seiner Pathophysiologie bezüglich differenzieller Expression und molekularer Interaktionen in Gelenken gewonnen werden.
Publication History
Article published online:
22 June 2021
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Georg Thieme Verlag KG
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