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Urologie Scan 2016; 03(01): 18-19
DOI: 10.1055/s-0042-101422
DOI: 10.1055/s-0042-101422
Diskussion
Uroonkologie der Prostata
Opportunistisches vs. organisiertes Screening
Für das Mamma- und das Zervixkarzinom konnte belegt werden, dass ein organisiertes, bevölkerungsbezogenes Screening dem unorganisierten, opportunistischen Screening hinsichtlich der Effektivität sowie der Kostenbelastung überlegen ist. Ob dies auch für das PSA zutrifft, ist unklar. Eine schwedische Arbeitsgruppe untersuchte, inwiefern sich das opportunistische und das organisierte Screening auf die Prostatakarzinom-Mortalität sowie die Rate von Überdiagnosen auswirken.Weitere Informationen
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
17. März 2016 (online)

Ein organisiertes, 2-jährliches PSA-Screening, so das Fazit der Autoren, senkt zwar die Prostatakarzinom-Mortalität, ist aber mit einer Zunahme von Überdiagnosen verbunden. Die PSA-Bestimmung im Rahmen der Individualvorsorge wirkt sich hingegen kaum auf das Mortalitätsrisiko aus, ist jedoch mit einem noch deutlicheren Anstieg der Überdiagnosen assoziiert. Die Studienergebnisse, so Godtman et al., deuten darauf hin, dass organisierte Prostatakarzinom-Screeningprogramme hinsichtlich der Reduktion der karzinomspezifischen Mortalität eine größere Effektivität aufweisen.