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DOI: 10.1055/s-0042-101842
Die digitale Volumentomografie (DVT) in der Endodontologie
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
01. August 2016 (online)


Die digitale Volumentomografie darf zur Untersuchung und Diagnose im Bereich Endodontologie nicht routinemäßig angewendet werden. Die DVT darf die klinische, ggf. durch Röntgenbilder ergänzte Untersuchung nicht ersetzen. Digitale Volumentomogramme sollen nur dann angefertigt werden, wenn konventionelle Röntgenbilder oder andere bildgebende Verfahren unzureichende Informationen bieten oder die durch die DVT resultierende Diagnose die Therapie tatsächlich wegweisend bestimmt. Die Anamnese und klinische Untersuchung des Patienten kann die Durchführung einer DVT rechtfertigen, wenn der Nutzen für den Patienten die potenziellen Risiken durch die Strahlenbelastung überwiegt.
Da in der Zahnmedizin verwendete Materialien (Komposite, Keramiken, insbesondere auch metallische Stifte und Wurzelkanalfüllmaterialien wie Guttapercha) Streustrahlen und damit Auslöschungsartefakte verursachen, ist genau zu überdenken, ob in solchen Situationen eine DVT die erwarteten diagnostischen Informationen liefern kann.