PSYCH up2date 2016; 10(02): 92
DOI: 10.1055/s-0042-102270
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Bipolar II: Kein erhöhtes Switch-Risiko unter Antidepressiva

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Publication Date:
08 March 2016 (online)

Fazit

Eine Unterscheidung zwischen Bipolar-I- und Bipolar-II-Störung scheint in der pharmakologischen Behandlung sinnvoll zu sein. Eine Monotherapie mit Venlafaxin, sowohl in der Akutbehandlung, als auch in der Phasenprophylaxe, scheint einer Behandlung mit Lithium leicht überlegen zu sein. Ein erhöhtes Switch-Risiko unter Venlafaxin ließ sich anhand dieser Studie nicht nachweisen. Allerdings ist die Fallzahl recht klein, um eine eindeutige Empfehlung aussprechen zu können. Zudem sollten die Ergebnisse nicht dazu verleiten auch Patienten mit Bipolar-I-Störung mit einem Antidepressivum allein zu behandeln – hier konnten zahlreiche Studien zeigen, dass eine Monotherapie mit einem Antidepressivum zu einer erhöhten Switch-Rate führt.