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DOI: 10.1055/s-0042-102862
Struktur und Tätigkeitsspektrum der Psychiatrischen Institutsambulanzen in Deutschland
Structure and Spectrum of Activities of Psychiatric Outpatient Clinics in GermanyPublikationsverlauf
Publikationsdatum:
07. April 2016 (online)
Mit der Publikation der Psychiatrie-Enquete [1] vor über 40 Jahren wurden für die psychiatrischen Fachkrankenhäuser die Voraussetzungen geschaffen, in begrenztem Umfang, nämlich für psychisch komplex Erkrankte mit multiprofessionellem Hilfebedarf, in sog. „Psychiatrischen Institutsambulanzen“ (PIAs) ambulant tätig zu werden. Seit 2001 sind auch psychiatrische Abteilungen an Allgemeinkrankenhäusern legitimiert, PIAs zu führen mit der Folge, dass inzwischen eine nahezu flächendeckende Ausstattung von ca. 500 PIAs mit mehr als 2 Mio. Behandlungsfällen verfügbar ist.
PIAs sind eine feste Säule im psychiatrisch-psychotherapeutischen Versorgungssystem und wirken nachhaltig zur Vermeidung von Drehtüreffekten im stationären Bereich, zur Stabilisierung bei chronischen Verläufen und zur akuten Krisenintervention.
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Literatur
- 1 Deutscher Bundestag. Bericht über die Lage in der Psychiatrie in der Bundesrepublik Deutschland – zur psychiatrischen und psychotherapeutisch/psychosomatischen Versorgung der Bevölkerung. 1975. im Internet: https://www.dgppn.de/schwerpunkte/versorgung/enquete.html (Stand: 3.2.2016)
- 2 Fricke A. GBA will in die Black Box schauen. Ärztezeitung; 22.07.2014. im Internet: http://www.aerztezeitung.de/politik_gesellschaft/bedarfsplanung/article/865630/institutsambulanzen-gba-will-black-box-schauen.html (Stand: 3.2.2016)
- 3 DGPPN. Psychiatrische Institutsambulanzen: keine Black Box, sondern Eckpfeiler der Versorgung. Pressemitteilung 29.07.2014. im Internet: http://www.dgppn.de/presse/pressemitteilungen/detailansicht/article//psychiatrisc-3.html (Stand: 3.2.2016)
- 4 Pollmächer T, Beine K. Gemeinsam für eine bessere ambulante Versorgung, oder getrennt zur Wahrung patientenferner Partikularinteressen? Leserbrief. NeuroTransmitter 2014; 7-8: 28
- 5 Vereinbarung des bundeseinheitlichen Kataloges für die Dokumentation der Leistungen der psychiatrischen Institutsambulanzen (PIA). nach § 295 Abs. 1b Satz 4 SGB V (PIA-Doku-Vereinbarung 03/2012. im Internet: www.dkgev.de/media/file/11812.RS211-12_Anlage.pdf (Stand: 3.2.2016)
- 6 SurveyMonkey – Softwaretool für online-Umfragen. Im Internet: https://de.surveymonkey.com/ (Stand: 3.2.2016)
- 7 Wittchen HU, Jacobi F, Rehm J et al. The size and burden of mental disorders and other disorders of the brain in Europe 2010. Eur Neuropsychopharmacol 2011; 21: 655-679
- 8 Jacobi F, Höfler M, Strehle J et al. Psychische Störungen in der Allgemeinbevölkerung. Nervenarzt 2014; 85: 77-87
- 9 Eisele F, Steinert T, Borbé R. Auswirkungen der Einrichtung von Institutsambulanzen auf die Inanspruchnahme stationärer Behandlung. Psychiat Prax 2015; 42: 147-151
- 10 Gesundheitsberichtserstattung des Bundes. Im Internet: https://www.gbe-bund.de/oowa921-install/servlet/oowa/aw92/dboowasys921.xwdevkit/xwd_init?gbe.isgbetol/xs_start_neu/&p_aid=3&p_aid=65195296&nummer=638&p_sprache=D&p_indsp=-&p_aid=76480460 (Stand: 19.4.2015)
- 11 Valdes-Stauber J, Vietz J, Kilian R. Abgestufte ambulante psychiatrische Behandlung. Psychiat Prax 2015; 42: 191-196
- 12 Spengler A. Psychiatrische Institutsambulanzen: Leistungsfähig, bedarfsgerecht und innovativ. Dtsch Arztebl 2012; 109: A1981-1983