RSS-Feed abonnieren
DOI: 10.1055/s-0042-103452
Erweiterte Maßnahmen für Erwachsene (Adult Advanced Life Support)
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
25. April 2016 (online)
Hochqualitative Thoraxkompressionen sind zentraler Bestandteil auch der erweiterten Maßnahmen.
Die Thoraxkompressionen sollten nur in begründeten Ausnahmefällen unterbrochen werden.
Nach EKG-Diagnostik werden während der Ladephase des Defibrillators die Thoraxkompressionen fortgesetzt.
Die Atemwegssicherung soll mittels Intubation erfolgen, was jedoch einen versierten Anwender voraussetzt. Bei geringerer Erfahrung kommen supraglottische Atemwegshilfen zum Einsatz.
Reversible Ursachen sind bei jedem Kreislaufstillstand abzuklären.
Ultraschall kann im Rahmen der Diagnose während der erweiterten Reanimationsmaßnahmen hilfreich sein.
Kapnografie ist Bestandteil des Standardmonitorings bei der Reanimation.
Mechanische Reanimationsgeräte können in ausgewählten Situationen hilfreich sein.
Die perkutane Koronarintervention (PCI) und der Transfer in ein Cardiac-Arrest-Center verbessern das Patienten-Outcome.
Die Empfehlungen zur medikamentösen Therapie während der Reanimation haben sich nicht verändert.
-
Literatur
- 1 Deakin CD, Nolan JP, Soar J et al. European Resuscitation Council Guidelines for Resuscitation 2010 Section 4. Adult advanced life support. Resuscitation 2010; 81: 1305-1352
- 2 Perkins GD, Handley AJ, Koster RW et al. Basismaßnahmen zur Wiederbelebung Erwachsener und Verwendung automatisierter externer Defibrillatoren. Notfall + Rettungsmedizin 2015; 18: 748-769
- 3 Bohn A, Seewald S, Wnent J. Reanimation – Basismaßnahmen bei Erwachsenen und Anwendung automatischer externer Defibrillatoren. Anästhesiol Intensivmed Notfallmed Schmerzther 2016; 51: 178-185