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DOI: 10.1055/s-0042-104486
Patienten mit Schizophrenie: verringerte Schmerzsensitivität
Publication History
Publication Date:
08 April 2016 (online)
Zahlreiche Beobachtungen lassen darauf schließen, dass Patienten mit Schizophrenie offenbar eine verringerte Schmerzsensitivität aufweisen. So klagt der überwiegende Teil der Patienten selbst nach Myokardinfarkt nicht über Schmerzen, und nur wenige suchen wegen kardiometabolischer Auffälligkeiten einen Arzt auf. Eine frühere Metaanalyse der Arbeitsgruppe mit 5 Mio. Menschen offenbarte keine Unterschiede bezüglich der Schmerzprävalenz zwischen an Schizophrenie erkrankten Patienten und der Allgemeinbevölkerung. Sind die beobachteten Unterschiede daher nur auf die kognitiven Beeinträchtigungen der Patienten zurückzuführen? Können diese Schmerzen nicht verständlich kommunizieren? Oder ist dies eine Folge analgetisch wirkender Psychopharmaka? Oder ist dies krankheitsimmanent?