Aktuelle Urol 2016; 47(03): 181-182
DOI: 10.1055/s-0042-106188
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Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Keimzelldifferenzierung – Verläuft die postnatale männliche Gametogenese androgenunabhängig?

Contributor(s):
Judith Lorenz
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Publication Date:
07 June 2016 (online)

Etwa 3–6 Monate nach der Geburt kommt es zu einer vorübergehenden, starken Aktivierung der kindlichen hypothalamisch-hypophysären Hormonachse (die sog. „Mini-Pubertät“). Der Anstieg der hypophysären Gonadotropine, so die Vermutung, induziert bei männlichen Säuglingen eine verstärkte testikuläre Androgenproduktion, in deren Folge es zu einer Transformation der primitiven Keimzellen (Gonozyten) zu Stammzellen der Spermatogenese (Spermatogonien Typ A) kommt. Eine australisch-niederländische Arbeitsgruppe ist anhand eines Tiermodells der Frage nachgegangen, inwiefern die frühe postnatale Keimzelldifferenzierung einen androgenabhängigen Prozess darstellt bzw. welche Rolle der Androgenrezeptor hierbei spielt.
J Urol 2015; 193: 1361–1367

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