Geburtshilfe Frauenheilkd 2016; 76(06): 636
DOI: 10.1055/s-0042-106427
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Geburtshilfe
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Zikavirus-assoziierte Mikrozephalie – ein Fallbericht

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Publication Date:
27 June 2016 (online)

Hintergrund: Seit 2015 wird vom amerikanischen Kontinent eine zunehmende Zahl von Zikavirus-Infektionen berichtet, besonders betroffen ist Brasilien mit geschätzten Fallzahlen zwischen 440 000 und 1,3 Mio. Bei Infektion in der Schwangerschaft scheint das Risiko für eine schwere Beeinträchtigung der Gehirnentwicklung des Kindes stark erhöht. Bei einer Slowenin, die sich während der Frühschwangerschaft in Brasilien aufgehalten hatte, wurden nach der Rückkehr in der 29. und dann in der 32. Woche im Ultraschall beim Fetus eine Wachstumsretardierung, Mikrozephalie, Ventrikelerweiterung und ein deutlich verkleinertes Zerebellum gesehen. Wegen der schweren neurologischen Entwicklungsstörung wurde die Schwangerschaft in der 32. Woche abgebrochen.

Mlakar J et al. Zika virus associated with microcephaly. N Engl J Med 2016; 374: 951–958