Muskelinvasives Blasenkarzinom: Defekte DNA-Reparaturgene erhöhen Chemosensitivität

Fazit

Tumorzellen mit intakten DNA-Reparaturgenen zeigen eine hohe Chemoresistenz, da sie in der Lage sind, die durch eine Cisplatin basierte zytotoxische Chemotherapie induzierten DNA-Schäden effektiv zu korrigieren. Tumoren, deren DNA-Reparaturmechanismen aufgrund genetischer Alterationen beeinträchtigt sind, weisen hingegen eine größere Chemosensitivität auf. Defekte der DNA-Reparaturgene ATM, RB1 und FANCC, so das Fazit der Autoren, stellen genomische Biomarker der Tumorresponse bei Patienten mit MIBC dar. Anhand des Vorliegens bzw. Fehlens dieser genetischen Alterationen könne der klinische Nutzen einer Cisplatin basierten neoadjuvanten Chemotherapie eingeschätzt werden. Plimack et al. fordern eine Validierung dieser Ergebnisse an größeren, unabhängigen Patientenkollektiven.