Dtsch Med Wochenschr 2016; 141(23): 1688-1691
DOI: 10.1055/s-0042-107437
Dossier
Hepatobiliäre Erkrankungen
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Medikamentös-toxische Lebererkrankungen

Drug induced liver injury
Hans Christian Spangenberg
1   Klinik für Innere Medizin I, Schwarzwald-Baar-Klinikum, Villingen-Schwenningen
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Publikationsdatum:
17. November 2016 (online)

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Zusammenfassung

Die Inzidenz der arzneimitteltoxischen Hepatopathie liegt bei etwa 14 – 20 pro 100 000 Einwohner. Der Schlüssel zur Diagnosestellung ist eine ausführliche, akkurate Anamnese und ein Ausschluss anderer Lebererkrankungen. Die am häufigsten mit medikamentös-toxischer Hepatopathie in Verbindung stehenden Substanzgruppen sind Antibiotika, verschiedene Analgetika und nichtsteroidale Antirheumatika. In den meisten Fällen ist eine Restitutio ad integrum zu erwarten. Die wichtigsten therapeutischne Maßnahmen sind die frühzeitige Identifikation und das Absetzen der auslösenden Substanz.

Abstract

The incidence of drug induced liver injury (DILI) has been reported to be between 14 – 20 per 100 000 inhabitants. The diagnosis of DILI is based on an accurate anamnesis and exclusion of other liver diseases. Drugs most commonly involved in DILI belong to the classes of antibiotics and analgetics. The most important therapeutic issue is to identify and withdraw the toxic compound.