Intensivmedizin up2date 2016; 12(03): 307-321
DOI: 10.1055/s-0042-107882
Pädiatrische Intensivmedizin
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Das Schütteltrauma

Sebastian Lüss
,
Cassandra Fölsch
,
Michael Gleißner
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Publication History

Publication Date:
11 August 2016 (online)

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Kernaussagen
  • Je eher bei unspezifischer Symptomatik an ein Schütteltrauma gedacht wird, desto eher kann eine adäquate Diagnostik und Therapie eingeleitet werden.

  • Diagnostik und Therapie sind interdisziplinär und richten sich nach der akuten Symptomatik.

  • Die Basisdiagnostik umfasst neben Anamnese und aktuellem Status stets angepasste Laboruntersuchungen, eine Fundoskopie und eine zerebrale Bildgebung mit CT und/oder MRT.

  • Subdurale Blutungen, die mit Netzhautblutungen und Rippenfrakturen einhergehen, sind pathognomonisch für ein schweres Schütteltrauma.

  • Eine frühzeitige Verlegung in ein Klinikum der Maximalversorgung ist ratsam.

  • Ein rasches rechtsmedizinisches Konsil ist indiziert.

  • Eine perinatale Elternaufklärung ist eine effektive Maßnahme zur Prävention des Schütteltraumas.