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DOI: 10.1055/s-0042-108062
Trauma, Tod und Totenbehandlung – ein altägyptischer Mumienkopf aus dem Nationalmuseum für Geschichte und Kunst Luxemburg
Publikationsverlauf
03. Februar 2016
02. Mai 2016
Publikationsdatum:
01. Juni 2016 (online)

Einführung
Radiologische Untersuchungen von Mumien und hierbei vor allem die Computertomografie (CT) ermöglichen die Diagnose einiger Erkrankungen, vieler Verletzungen und daher, insbesondere im Falle eines unnatürlichen Todes, nicht selten die Bestimmung der Todesursache von Individuen. Darüber hinaus können sie Hinweise auf therapeutische Handlungen geben, aber auch Einblicke in Mumifizierungsmethoden und Rituale verschiedener Kulturen gewähren. Beobachtungen an einem Mumienkopf veranschaulichen im Folgenden den radiologischen Beitrag zur Rekonstruktion der Individualgeschichte und zur Behandlung des Leichnams einer Frau, die vor etwa 2000 Jahren in Ägypten gelebt hat.