Psychother Psychosom Med Psychol 2016; 66(06): 209
DOI: 10.1055/s-0042-109837
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© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Liebe Leserinnen und Leser

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Publikationsdatum:
10. Juni 2016 (online)

Liebe Leserinnen und Leser,

der erste Eindruck, den wir von einer Person haben, ist häufig entscheidend für die weitere Entwicklung unserer Beziehung zu diesem Menschen. Mimik, Gestik, ja sogar Statur und Geruch, lassen uns binnen Sekunden darüber entscheiden, ob uns eine Person sympathisch ist oder nicht. Psychische Störungen führen oft zu Auffälligkeiten in der Ausstrahlung der Betroffenen, was sich negativ auf deren soziales Leben und den weiteren Krankheitsverlauf auswirken kann. M. Linden et al. erklären in ihrem Beitrag, wie Ausstrahlung und Wirkung durch therapeutische Maßnahmen positiv verändert werden können (ab S. 221).

Nach der Bindungstheorie hat jeder Mensch ein inneres Bedürfnis, enge Beziehung zu anderen Personen aufzubauen. Wurde dieses Bedürfnis in der Vergangenheit mehrfach enttäuscht, kann sich dies u. a. auf die Fähigkeit, Stress zu bewältigen, negativ auswirken. Studien deuten darauf hin, dass unsichere Bindungsmodi bei Personen mit Burnout-Syndrom häufiger auftreten als bei psychisch stabilen Personen. W. Söllner et al. konnten diesen Zusammenhang nun in einer Studie mit 50 Burnout-Patienten bestätigen (ab S. 227).

Eine interessante Lektüre wünscht Ihnen
Kathrin Strobel