Intensivmedizin up2date 2016; 12(04): 343-352
DOI: 10.1055/s-0042-112258
Allgemeine Prinzipien der Intensivmedizin
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Schlaf in der Intensivmedizin

Georgios Sofianos
,
Wiebke Dohrn
,
Winfried J. Randerath
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
28. Oktober 2016 (online)

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Kernaussagen
  • Schlafstörungen treten beim kritisch kranken Patienten häufig auf und können mit einer schlechteren Prognose vergesellschaftet sein. Tiefe, erholsame Schlafstadien fehlen häufig komplett.

  • Exogene Faktoren, wie Licht, Lärm und Interventionen am Patienten sollten nachts möglichst auf ein Minimum reduziert werden.

  • Die Analgosedierung stört die Schlafarchitektur und sollte so bald wie möglich beendet werden.

  • Bei beatmeten Patienten muss auf eine Synchronität zwischen Beatmungsgerät und Patient geachtet werden. Vor allem bei kardial erkrankten Patienten sollte man aus schlafmedizinischer Sicht nachts eine Beatmungsform mit einer Backup-Atemfrequenz einsetzen.