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DOI: 10.1055/s-0042-115615
Liebe Leserinnen und Leser
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
12. Oktober 2016 (online)
Liebe Leserinnen und Leser,
Sie halten das Heft 7 des Jahrgangs 2016 in der Hand – was erwartet Sie?
Gewaltrisiko von psychisch kranken Menschen Gewalt, die angeblich oder tatsächlich von psychisch Kranken ausgeht, ist ein Dauerbrenner in den Medien. Georg Schomerus und Asmus Finzen erörtern in ihrem Editorial Probleme und Implikationen der Einschätzung des Gewaltrisikos von psychisch kranken Menschen.
Disease-Management-Programm Depression? Anne Berghöfer, Andreas Broocks und Laura Dickmann debattieren das Für und Wider.
Ambulante Psychotherapie unter Routinebedingungen Uwe Altmann und Kolleginnen und Kollegen geben eine Übersicht zu Forschungsbefunden aus dem deutschsprachigen Raum.
Psychiatrische Notfälle Ein substanzieller Teil der Patienten in psychiatrischen Kliniken wird notfallmäßig aufgenommen. Dirk Schwerthöffer und Kollegen nehmen Versorgungsstrukturen von psychiatrischen Kliniken als auch diagnostische und therapeutische Maßnahmen bei psychiatrischen Notfällen unter die Lupe und machen Handlungsbedarf aus.
Integrierte Versorgung Alexandre Wullschläger und Kollegen untersuchen das Einschreibeverhalten von psychisch Kranken in Programme der integrierten Versorgung einer psychiatrischen Klinik und schlussfolgern, dass Modelle mit Einschreibenotwendigkeit für die Psychiatrie nur bedingt geeignet sind.
Angehörige von Menschen mit geistiger Behinderung und psychischen Störungen Amelie Werner und Kolleginnen und Kollegen legen Daten aus der MEMENTA-Studie vor und berichten Ergebnisse zum Belastungserleben naher Angehöriger von Menschen mit geistiger Behinderung und psychischer Störung. Eine wichtige Arbeit aus einem wenig beforschten Gebiet!
Depression im Alter Uta Gühne und Kolleginnen und Kollegen berichten die Ergebnisse einer qualitativen Studie zur Identifizierung von Barrieren und Chancen einer optimierten Behandlung depressiv erkrankter alter Menschen.
Gesetzgebung zur Zwangsbehandlung und der Begriff des „erheblichen gesundheitlichen Schadens“ Tilman Steinert und Kollegen fragen in ihrem kritischen Essay danach, was ein „erheblicher gesundheitlicher Schaden“ im Sinne des § 1906 des BGB ist. Dieser Begriff rückte mit der Reform der Gesetzgebung zur Zwangsbehandlung ins Zentrum der gutachtlichen und rechtlichen Beurteilungen. Die DGPPN Task Force Patientenautonomie legt dazu ein Konsensuspapier vor.
Wir wünschen Ihnen eine gute Lektüre
Steffi Riedel-Heller, Christiane Roick und Georg Schomerus