PiD - Psychotherapie im Dialog 2016; 17(04): 54-57
DOI: 10.1055/s-0042-116722
Aus der Praxis
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Morbus Sudeck (CRPS)

Von der Psychosomatik zur Neuropsychologie
Patric Bialas
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Publication Date:
28 December 2016 (online)

Das „Ding da“ kann ich nicht mehr gebrauchen, es stört und tut weh – so oder ähnlich äußern sich Betroffene über eine eigene ­Extremität, wenn sie einen Morbus Sudeck entwickelt haben. In der Folge kann es zum Bewegungsverlust und „Ausblenden“ der Extremität ­kommen, was dem Neglect eines Schlaganfallpatienten ähnelt. Lange Zeit galt der „Sudeck“ als psychogen ausgelöstes Krankheitsbild. Die ­Hypothese einer „Sudeck-Persönlichkeit“ konnte aber nicht ­bestätigt werden. Stattdessen gibt es nun mit der Spiegeltherapie eine ­wirksame neuropsychologische Behandlungsmöglichkeit.