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DOI: 10.1055/s-0042-116926
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Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
25. November 2016 (online)
Studienergebnis „BWS-Mobi vor dem Krafttraining sinnvoll?“ > physiopraxis, 9/16 – Studie hat Mängel, macht aber Hoffnung
Es ist erstaunlich, dass Autoren mit PhD- und Master-Titel einen Artikel mit so vielen Mängeln schreiben und dass eine wissenschaftliche Zeitschrift wie das Journal of Physical Therapy Science diesen ohne Korrektur veröffentlicht. Leicht hätte der Beitrag mehr als drei Punkte auf der PEDro-Skala erreichen können, wenn einfache Dinge wie die Ein- und Ausschlusskriterien genannt worden wären.
Nichtsdestotrotz gibt diese Studie erste Hinweise darauf, dass eine Mobilisation der BWS vor dem Krafttraining positive Effekte auf die Kraft der Rumpfflexoren und -extensoren sowie auf die BWS-Beweglichkeit in Flexion hat. Praktiker wissen das seit langem, können es aber nicht mit Literatur belegen. Diese zeigt bis- her, dass die alleinige passive Mobilisation nach Kaltenborn [1] und nach Maitland [2] zu keinem Beweglichkeitsgewinn in der BWS führt.
Die Studie von Yang und Kollegen [3] gibt trotz aller Schwächen erste Hoffnung, dass ein Beweglichkeitsgewinn in der BWS durch die Kombination von passiver Mobilisation mit aktiven Übungen nachweisbar sein könnte. Die Studie muss nur besser durchgeführt werden, was eine schöne und machbare Aufgabe für Abschlussarbeiten von deutschsprachigen Studierenden wäre.
Jochen Schomacher, Physiotherapeut aus Küsnacht (Schweiz)