Zeitschrift für Phytotherapie 2016; 37(05): 204-210
DOI: 10.1055/s-0042-117693
Praxis
© Haug Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co. KG

Phytotherapie in der Kinderheilkunde

Walter Dorsch
Further Information

Publication History

Publication Date:
10 November 2016 (online)

Lehrbücher der Kinderheilkunde erwähnen pflanzliche Arzneimittel kaum, obwohl sie in der täglichen Praxis einen hohen Stellenwert besitzen. Lehrbücher der Phytotherapie vergessen oft Kinder als eigenständige Patientengruppe. Phytopharmaka sind aber bei einer Reihe von Erkrankungen synthetischen Präparaten gleichwertig oder überlegen, sodass sie das Spektrum therapeutischer Möglichkeiten sinnvoll ergänzen. In der Kinderheilkunde gilt dies insbesondere für: ­Erkältungskrankheiten, Hals- und Rachenentzündungen, Bronchitiden, Sinusitiden, Magen-Darm-Erkrankungen, Hauterkrankungen, Unruhezustände, Harnwegsinfektionen und in begrenztem Umfang die sog. Infektanfälligkeit von Kleinkindern [Abb. 1].

Zoom Image
Abb. 1 Gleichwertig oder sogar Synthetika überlegen: Phytopharmaka stellen eine sinnvolle Erweiterung des pädiatrischen Therapiespektrums dar - und sie werden von den Eltern nachgefragt. © Fotolia/photophonie

Im Folgenden wird auf die Monogra­fien der Kommission E und der europä­ischen Dachorganisation (ESCOP) Bezug genommen. Im Übrigen verweisen wir auf unser Lehrbuch [1], das nahezu alle in der Pädiatrie relevanten Monografien enthält, Dosierungsempfehlungen für Pädiater und internationale Übersichten.

 
  • Literatur

  • 1 Schilcher H, Dorsch W. Phytotherapie in der Kinderheilkunde. Handbuch für Ärzte und Apotheker, 4. Aufl. Stuttgart: Wiss. Verl.-Ges.; 2006