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DOI: 10.1055/s-0042-117916
DGIM schreibt Leopold-Lichtwitz-Medaille aus
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
04. Oktober 2016 (online)
Zu Ehren herausragender Ärzte und Forscher verleiht die DGIM die Leopold-Lichtwitz-Medaille. Sie trägt den Namen des delegierten Vorsitzenden der DGIM des Jahres 1933. Als Jude musste Leopold Lichtwitz im Zuge der nationalsozialistischen Machtübernahme seinen DGIM-Vorsitz niederlegen und emigrierte kurz darauf nach Amerika. Zu seinem Gedenken und in Erinnerung an tausende Ärzte jüdischer Abstammung, die während dieser Zeit geächtet, verfolgt und umgebracht wurden, hat die DGIM im Jahr 2013 diese Medaille geschaffen. Die Entscheidung für Lichtwitz als Namensgeber fiel in der Fachgesellschaft während einer Phase der intensiven Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte im Nationalsozialismus.
Mit der Medaille zeichnet die DGIM Personen aus, die sich durch ihre Arbeit und ihren Einsatz für die Interessen der Inneren Medizin und der DGIM in besonderem Maße hervorgetan haben. Die Fachgesellschaft ehrt auf diese Weise große Ärztinnen und Ärzte sowie außergewöhnliche klinische Lehrer und Forscher für ihr Lebenswerk. Sie drückt damit jenen Menschen ihren Dank und ihre Anerkennung aus, die das gesamte Gebiet der Inneren Medizin und ihre Fachgesellschaft vorangebracht haben. Die DGIM verleiht die Leopold-Lichtwitz-Medaille auf ihrem 123. Jahreskongress, der vom 29. April bis 2. Mai 2017 in Mannheim stattfinden wird.
Vorschlagsberechtigt für potentielle Kandidaten zur Ehrung mit der Leopold-Lichtwitz-Medaille ist jedes ordentliche Mitglied der DGIM; über die Verleihung entscheidet der Vorstand. Einsendeschluss ist der 15. Dezember 2016.
Bitte senden Sie Ihren Vorschlag mit einer kurzen Begründung an:
Generalsekretär der DGIM
Professor Dr. med. Dr. h. c. Ulrich R. Fölsch
Irenenstraße 1
65189 Wiesbaden
oder per E-Mail an info@dgim.de.
Weitere Informationen über die Leopold-Lichtwitz-Medaille sind abrufbar unter www.dgim.de/ PreiseEhrungen.