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DOI: 10.1055/s-0042-117917
Korporative Mitglieder: Austausch mit Industrievertretern und Experten aus der Gesundheitswirtschaft
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
04. Oktober 2016 (online)
„Demographischer Wandel fordert Innovation“ – so lautete das Thema des 122. DGIM-Kongresses. Im Fokus standen vor allem Herausforderungen und Möglichkeiten durch die technischen Fortschritte in der Medizin und die daraus entstehenden Veränderungen in der Versorgung einer Bevölkerung mit zunehmend hoher Lebenserwartung. Schwerpunkte waren dabei die digitale Medizin und die Qualitätsoffensive „Klug entscheiden“. Diese Themen wurden auch in der Industrie und der Gesundheitswirtschaft behandelt: So befassten sich die Korporativen Mitglieder als Partner der DGIM in Symposien und Pressekonferenzen 2015 und 2016 ebenfalls damit.
Unternehmen, die die Ziele der Fachgesellschaft unterstützen, können Korporative Mitglieder werden. 2016 hat die DGIM 20 Korporative Mitglieder. Diese veranstalteten zusammen mit dem Vorstand und Beirat der Fachgesellschaft drei Symposien und zwei Pressekonferenzen.
Das Herbstsymposium der Korporativen Mitglieder der DGIM am 14. Oktober 2015 in Wiesbaden befasste sich unter dem Titel „Seltene Erkrankungen – Besondere Chancen und Herausforderungen“ mit den Besonderheiten in der Versorgung der betroffenen Patienten. Im Symposium haben Experten sowie Vertreter der Patientenorganisationen und der Pharmaunternehmen die Besonderheiten in der Versorgung anhand von einzelnen seltenen Erkrankungen wie Amyloidose oder Hämophilie diskutiert. Die Schwierigkeit liegt in den komplexen Krankheitsverläufen und dem großen diagnostischen Aufwand mit hohen Behandlungskosten. Klinische Studienzentren sowie die forschende Arzneimittelindustrie sehen besondere Herausforderungen in den kleinen Patientenkohorten mit meist heterogener Patientenpopulation und den weltweit verstreuten Experten. Eine Antwort auf die verschiedenen Fragestellungen könnten Datenbanken oder globale Patientenregister für seltene Erkrankungen sein. Um den besonderen Bedürfnissen von Patienten mit seltenen Erkrankungen gerecht zu werden, wurden deutschlandweit an Universitätskliniken Zentren mit Fokus auf die Versorgung dieser Patienten gegründet. Unterstützung bietet auch die Dachorganisation der Selbsthilfevereine ACHSE e. V.: Sie steht nicht nur ratsuchenden Patienten und Patientenorganisationen zur Seite, sondern vermittelt auch Ärzten Kontakte zu Spezialisten und Recherchehilfen zu seltenen Erkrankungen. Aus diesen Erkenntnissen haben die Referenten die wichtigsten Fakten zusammengefasst und sie den Medienvertretern in einer gut besuchten Pressekonferenz präsentiert.