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DOI: 10.1055/s-0042-122152
Liebe Leserinnen und Leser
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
03. Januar 2017 (online)
Liebe Leserinnen und Leser,
Sie halten das erste Heft des Jahrgangs 2017 in den Händen. Was erwartet Sie?
Traditionell werden wieder die meistzitierten Arbeiten des 41. Jahrgangs der Psychiatrischen Praxis gekürt – in den Sparten Originalarbeit, Übersichtsarbeit, Editorial und Debatte. Herzlichen Glückwunsch!
Die Versorgung von Flüchtlingen in psychiatrischen Kliniken
Euphrosyne Gouzoulis-Mayfrank nimmt dabei eine aktuelle Befragung der BDK zum Thema vor.
Psychotherapie online?
Können computerbasierte Therapien eine moderne Psychotherapie ergänzen? Steffi G. Riedel-Heller und Moritz E. Wigand debattieren das Pro und Kontra.
Prioritäten psychisch kranker Menschen
Constance Stegbauer und Kolleginnen und Kollegen untersuchen in ihrer Übersichtsarbeit, ob die Prioritäten psychisch kranker Menschen in Studien zur Evaluation ambulanter psychiatrischer Versorgung berücksichtigt werden.
Psychische Erkrankungen und drohende Wohnungslosigkeit
Wir wissen, dass ein substanzieller Teil der Wohnungslosen psychiatrisch behandlungsbedürftig ist. Hans Joachim Salize und Kolleginnen und Kollegen nehmen in ihrem Beitrag eine spezielle Risikogruppe in den Blick. Sie untersuchten Personen, die kurz vor dem Abrutschen in die Wohnungslosigkeit standen und konnten zeigen, dass motivierende Hilfen die Behandlungseinsicht stärkten und die Behandlungsraten erhöhten. Sie machten deutlich, dass aufsuchende und motivationsstärkende gemeindepsychiatrische Angebote gerade für diese Risikogruppen unerlässlich sind.
Psychiatrische Notfälle
Roland W. Freudenmann und Kollegen analysierten psychiatrische Notfälle in der Notaufnahme eines Universitätsklinikums über einen Zeitraum von zehn Jahren, zeigen Entwicklungen auf und diskutieren Ansätze der Versorgungsoptimierung.
Auf den Hund gekommen?
Cajetan Hartfiel und Kolleginnen und Kollegen legen die Evaluation eines Pilotprojekts zur Etablierung tiergestützter Therapie in der Klinikroutine einer psychotherapeutischen Station vor.
Internetsucht
Christiane Eichenberg et al. untersuchen Bindungsstile und Nutzungsmotive und diskutieren therapeutische Implikationen.
Subjektive Gedächtnisstörungen und Demenzentwicklungen
Der prädiktive Wert von subjektiven Gedächtnisstörungen für ein späteres Demenzrisiko wird aktuell in der internationalen Literatur intensiv diskutiert. Susanne Röhr et al. legen dazu Ergebnisse aus einer bevölkerungsbasierten Langzeitstudie vor.
Im Szeneteil unserer Zeitschrift lesen Sie drei interessante Buchbesprechungen aus der Feder von Sebastian von Peter, Asmus Finzen und Tilman Steinert.
Last but not least, wir gratulieren Herrn Professor Matthias C. Angermeyer, dem ehemaligen Herausgeber dieser Zeitschrift, zu einer ganz besonderen Ehre. Nur wenige schaffen es in den Olymp der meistzitierten und einflussreichsten Wissenschaftler. Matthias C. Angermeyer ist im aktuellen Thomsen-Reuters-Ranking zu den „Highly Cited Researchers 2016“ wieder dabei (http://hcr.stateofinnovation.thomsonreuters.com). Ein gutes Zeichen für die Sozialpsychiatrie.
Wir wünschen Ihnen eine gute Lektüre und einen guten Start in ein gesundes und gelingendes neues Jahr!
Steffi Riedel-Heller, Christiane Roick und Georg Schomerus