Viele Prädiktoren beeinflussen das Outcome nach Beugesehnenverletzungen der Finger

Die funktionellen Ergebnisse nach der Behandlung von Beugesehnenverletzungen der Finger sind nicht immer optimal. In ca. 5 % der Fälle ist eine Tenolyse erforderlich. Rupturen oder Adhäsionen erfordern in 6 % der Fälle chirurgische Reinterventionen. Die Autoren analysierten retrospektiv die Erfahrungen ihrer eigenen Klinik mit der chirurgischen Versorgung dieser Fingerverletzungen, um Prädiktoren für schlechtes Outcome zu identifizieren.

Fazit

Die im Vergleich zu anderen Studien schlechteren funktionellen Ergebnisse ihrer retrospektiven Analyse könnten laut den Autoren durch das relativ kurze Follow-up zu erklären sein. So kann sich die Funktion der Finger noch bis zu einem Jahr postoperativ verbessern. Die Erfahrung des Chirurgen erwies sich nicht als Prädiktor für das Outcome. Die Vermeidung oder Verbesserung der gefundenen beeinflussbaren Prädiktoren sollte laut den Autoren angestrebt werden.