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DOI: 10.1055/s-0042-123962
Einblick
Publication History
Publication Date:
05 May 2017 (online)
Betreutes Training bei Herzmuskelschwäche
Bislang haben Menschen mit Herzinsuffizienz eine schlechte Prognose – vergleichbar mit manchen Krebsleiden. Eine medikamentöse Therapie stand im Vordergrund und körperliches Training wurde den Erkrankten lange strikt verboten. Eine vor Kurzem im Journal Circulation der American Heart Association veröffentlichte Studie belegt nun, dass eine moderate Sporttherapie die Prognose von Erkrankten deutlich verbessert.
Von 2009 bis 2014 wurden dafür 261 Patienten mit Herzinsuffizienz in drei Gruppen eingeteilt und durchliefen 52 Wochen lang verschiedene Trainingseinheiten. Ergebnis: Patienten, die zwölf Wochen lang an einem überwachten moderaten Training teilnahmen, erzielten die besseren Effekte als diejenigen, die allein trainierten. Die Mediziner konnten eine Verkleinerung der linken Herzkammer und damit eine Verbesserung der Pumpfunktion beobachten, ihre allgemeine körperliche Verfassung verbesserte sich. Von hoher Intensität wird abgeraten, empfohlen wird hingegen ein regelmäßiges körperliches Training bei moderater Intensität, das bedeutet konkret: rund hundert Schritte pro Minute oder 3.000 Schritte in 30 Minuten.
Quelle: Technische Universität München