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DOI: 10.1055/s-0042-124262
Präoperative Anämie: Folgen bei Neugeborenen
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
14. März 2017 (online)
Eine präoperative Anämie gilt als unabhängiger Risikofaktor für die Morbidität und Mortalität bei operierten erwachsenen Patienten. Dieser Zusammenhang ist bei Neugeborenen bisher noch nicht untersucht. Wissenschaftler der Harvard Medical School in Boston versuchten daher die Frage zu klären, ob die präoperative Anämie mit der postoperativen neonatalen Mortalität in US-Krankenhäusern assoziiert ist.
Mit dieser Studie konnte erstmals die Inzidenz der präoperativen Anämie bei Neugeborenen und der postoperativen Krankenhausmortalität dieser Patientengruppe bestimmt sowie ein Zusammenhang zwischen präoperativer Anämie und postoperativer Mortalität in US-Krankenhäusern hergestellt werden, so die Autoren. Ein Hämatokritwert unter 40 % erhöht das Risiko der postoperativen Mortalität. Rechtzeitige Diagnose, Prävention und Therapie der präoperativen Anämie kann dabei Auswirkungen und Überleben verbessern.