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DOI: 10.1055/s-0042-1755955
Prävention des Rauchens im Setting Schule: 25 Jahre "Be Smart – Don't Start"
Einleitung Zur Tabakprävention wird in Deutschland seit 1997 unter dem Titel „Be Smart – Don’t Start“ ein Wettbewerb für Schulklassen angeboten. Konzeption, Implementation, Dissemination und Evaluation dieser Präventionsmaßnahme sollen dargestellt werden.
Material und Methodik Mittels Kontraktmanagements verpflichten sich die Schulklassen, die am Nichtraucherwettbewerb "Be Smrat – Don't Start" teilnehmen, ein halbes Jahr lang „rauchfrei“ zu sein. Die Rauchfreiheit wird regelmäßig dokumentiert. Unter erfolgreichen Klassen werden nach Ende des Wettbewerbs Preise verlost. Durch den Wettbewerb soll die soziale Norm zum Nichtrauchen hin verschoben werden. Verschiedene Studien sind zur Prozess- und Ergebnisevaluation, zur Kosten-Nutzen-Effektivität und zu iatrogenen Effekten durchgeführt worden.
Ergebnisse Über 5 Millionen Schülerinnen und Schüler haben sich bislang am Wettbwerb beteiligt. Gemäß der bisherigen Evidenz ist die Maßnahme im Schulalltag praktikabel umzusetzen, stößt auf positive Resonanz seitens der Lehrkräfte sowie der Schülerinnen und Schüler und weist ein positives Kosten-Nutzen-Verhältnis auf. Kontrollierte Studienergebnisse lassen sich dahingehend interpretieren, dass negative Nebeneffekte unwahrscheinlich sind und die Wettbewerbsteilnahme zumindest kurzfristig die Progression des Rauchens hemmt.
Zusammenfassung "Be Smart – Don't Start" ist in Deutschland in den letzten 25 Jahren die wohl am weitesten verbreiteten Maßnahme der schulischen Tabakprävention geworden und hat wahrscheinlich auch einen Beitrag zum Imagewandel des Rauchens im Jugendalter geleistet.
Publication History
Article published online:
30 August 2022
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Germany