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DOI: 10.1055/s-0042-1755968
Regionalstudien in internationaler Perspektive
Einleitung In der Suchtprävention spielt die Evaluation von Maßnahmen eine immer größere Rolle (Bühler et al. 2020; de Bock et al. 2020; Institut Suchtprävention 2019), der Anteil anwendungsbezogener Anteile im Studium hat gerade in der Sozialen Arbeit eine große Bedeutung (DG-SAS 2016; Krebs et al. 2021; Laging 2020). Lokale Schülerstudien bieten im Vergleich zu bundesweiten Studien die Chance die begrenzten Mittel der Suchtprävention zielgerichtet auf die passenden Settings, Themen und Zielgruppen auszurichten. Zudem lassen sich durch eine regelmäßige Durchführung Erfolge und Bedarfe der Suchtprävention ableiten. Für die Durchführung regionaler Studien im Anspruch einer gelungenen Präventionsarbeit ist zudem eine gute Netzwerkarbeit unerlässlich. Gerade die Kooperation von Hochschulen und Beratungsstellen bietet hier Chancen.
Material und Methodik International steigt das Interesse an Regionalstudien zur Suchtprävention. Prof. Knut Tielking gibt einen Überblick in die Studienlage in den USA und Australien und ordnet die Delmenhorster Schülerstudie in diesen Kontext ein.
Ergebnisse Regionalstudien bieten die Möglichkeit einer Vergleichbarkeit von Vorrausetzungen und Maßnahmen auf internationaler Ebene mit einem spezifischerem als dem nationalen Fokus. Die regionalen Unterschiede in einzelnen Ländern können was das Konsumverhalten betrifft deutlich sein. Ebenso die Angebote der Suchtprävention. Der Vergleich verschiedener Regionen über Ländergrenzen weg kann mehr Gemeinsamkeiten aufzeigen als in den Regionen innerhalb eines Landes.
Zusammenfassung Der Blick auf die Ergebnisse von Regionalstudien ermöglicht es wirksame Präventionsprojekte besser zu identifizieren und für andere Regionen zu adaptieren.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
30. August 2022
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Georg Thieme Verlag
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